SNBS-Infrastruktur

Mit dem SNBS-Infrastruktur lassen sich Bauten für Mobilität, Wasser, Schutzbauten, Energie und Kommunikation nachhaltig planen, erstellen, betreiben und weiterentwickeln. Bei der Beurteilung der Nachhaltigkeit wird der gesamte Lebenszyklus betrachtet.

Instrumente und Hilfsmittel
Bewertungstool
Mitwirkende

Der Standard hilft, bereits in den frühen Projektphasen die richtigen Entscheidungen zu treffen und die notwendigen Weichen für die Umsetzung zu stellen. Auch in allen späteren Projektphasen bis hin zum Rückbau dient er als begleitende Checkliste. Er hilft beim Hinterfragen bis anhin gepflegter Prozesse sowie bei deren Prüfung auf Vollständigkeit. Der SNBS-Infrastruktur ist ein praxisnahes Instrument, mit dem sich die Nachhaltigkeit eines Projekts aufgrund verschiedener Kriterien aus den drei Nachhaltigkeitsbereichen sowie aus übergreifenden, transversalen Themen planen und bewerten lässt. Im Gegensatz zu SNBS-Hochbau und SNBS-Areal kann er nicht zertifiziert werden.

Der SNBS-Infrastruktur wurde auf der Basis der Norm SIA 112/2 «Nachhaltiges Bauen – Tiefbau und Infrastrukturen» entwickelt und ist kompatibel zu bestehenden Instrumenten der Nachhaltigkeitsbewertung von Infrastrukturen. Dazu gehören etwa die schweizerischen Instrumente NIBA und NISTRA oder das internationale SuRe. Auch die Vorgaben der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) sind berücksichtigt.

Der SNBS-Infrastruktur deckt unterschiedliche Projektarten und Bereiche ab und eignet sich gerade daher als umfassendes Instrument.
Der Nachhaltigkeitsgrad eines Projekts ergibt sich aus den Hauptthemen Gesellschaft (rot), Wirtschaft (blau) und Umwelt (grün) sowie den transversalen Themen (grau).

7 gute Gründe sprechen für ihn

1

Er bewertet auf neutraler Basis die Nachhaltigkeit eines Projekts und macht diese damit fass- und vergleichbar.

2

Er weist einen ziel- und wirkungsorientierten Aufbau auf und dient so in allen Projektphasen als begleitende Checkliste.

3

Er baut mit der Norm SIA 112/2 auf Bestehendem auf und ist kompatibel mit anderen Bewertungssystemen wie ZINV, NIBA oder NISTRA.

4

Er lässt durch seinen qualitativen Ansatz Bauherrschaften, Ingenieuren und Fachplanerinnen Freiraum bei der Erfüllung der Anforderungen.

5

Er beurteilt in integraler Weise Nutzung, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit von Infrastrukturbauten vom Standortentscheid über Projektentwicklung und Bauprozess bis hin zu Betrieb, Unterhalt und Rückbau.

6

Er erlaubt gezielt das Setzen von Prioritäten und unterstützt bei der Kommunikation gegenüber Politik (Finanzierung) und Bevölkerung (weniger Widerstände, gestärktes Vertrauen).

7

Er stellt ein Instrument zur Beschaffung von Finanzmitteln dar und unterstützt den Aspekt der Nachhaltigkeit in der öffentlichen Beschaffung.

FAQ SNBS-Infrastruktur

Nützliche Fragen und Antworten zum SNBS-Infrastruktur

Sind der Standard und das Bewertungstool wirklich kostenlos?

Der Standard und das Bewertungstool stehen Fachleuten zur freien, unverbindlichen und kostenlosen Benutzung offen. Sie können damit Projekte in allen Entwurfsstadien erfassen und bewerten. Experimentieren ist also erlaubt und ausdrücklich erwünscht. Den Kriterienbeschrieb und das Bewertungstool zum Standard finden Sie unter Downloads.

Was bietet der SNBS-Infrastruktur für Städte und Gemeinden?

Der SNBS ist ein ideales Instrument für Gemeinden und Städte bei der Umsetzung der kommunalen Energie- und Nachhaltigkeitspolitik. Er eignet sich beispielsweise als Anforderungskatalog beim Neubau oder der Erneuerung von kommunalen Infrastrukturen.

Wer bietet Support zum SNBS-Infrastruktur?

Wenn Sie in der Beschreibung oben keine Antwort auf Ihre Frage erhalten haben,  können Sie eine E-Mail an die Geschäftsstelle senden. Des Weiteren freuen sich unsere Mitglieder, Sie in Ihrem Projekt professionell zu unterstützen.

Ab welchem Erfüllungsgrad gilt ein Projekt als nachhaltig?

Die Indikatoren werden mit 0 bis 2 Punkten bewertet, wobei 1 Punkt bedeutet, dass die gesetzlichen Vorgaben gerade eingehalten sind. Für ein nachhaltiges Projekt wäre ein Erfüllungsgrad von mindestens 60 Prozent oder von durchschnittlich 1,2 Punkten anzustreben. Jede Bauherrschaft kann ihr Ziel aber frei wählen. Die Punktezahl ist zudem nur das eine, wichtig ist vor allem auch die Auseinandersetzung mit dem Thema.

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