Förderbeiträge
Viele Kantone fördern bereits seit längerem die Zertifizierung nach Minergie. In der Praxis wird dann ein Teil oder die ganzen Kosten für die Zertifizierung übernommen. Grundsätzlich können die Kantone auch die Zertifizierung nach SNBS Hochbau fördern. Einige tun dies bereits über die vom Bund bereitgestellten Globalbeiträge. Die Finanzierung stammt aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe. Unser Tipp also: Fragen Sie doch bei Ihrem nächsten Projekt die kantonale Energiefachstelle, ob das auch in Ihrem Kanton möglich ist.
Gebäudebeiträge
Für die Förderung von energetischen Massnahmen gibt es zusätzlich das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen. Bei diesem Programm werden Neubauten und Erneuerungen nach Quadratmeter gefördert . Die Kantone legen hier individuell fest, welche Massnahmen zu welchen Bedingungen gefördert werden. Grundlage dafür ist das Harmonisierte Fördermodell der Kantone (HFM 2015). SNBS-Projekte kommen aber nur in den Genuss dieser Gelder, wenn sie gleichzeitig auch nach Minergie zertifiziert werden. Weitere Informationen zur Zertifizierung nach SNBS.
Weitere Informationsquellen zur Förderung des nachhaltigen Bauens:
www.bwo.admin.ch – Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus WFG
www.energiefranken.ch – Verzeichnis von Fördermassnahmen, nach Postleitzahl
www.ärmelhoch.ch – Verzeichnis von Förderprogrammen, speziell für die Erneuerung, nach Kantonen.
Förderung für SNBS-zertifizierte Projekte
Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat die Bestimmungen für Fonds-de-Roulement (FdR) Darlehen zum Jahresbeginn 2025 angepasst. Diese Änderungen bieten attraktive Finanzierungsmöglichkeiten für SNBS-zertifizierte Gebäude und erstmals auch für Areale.
Darlehenshöhe nach SNBS-Zertifizierungsstufe
SNBS Silber: 40’000 CHF
SNBS Gold: 50’000 CHF
SNBS Platin: 60’000 CHF
Projekte mit einem SNBS-Areal-Zertifikat können ein Darlehen von 60’000 Schweizerfranken pro Wohnung beantragen.
Diese vergünstigten Darlehen unterstützen gemeinnützige Wohnbauträger bei der Umsetzung nachhaltiger Bauprojekte. Sie fördern somit die Entwicklung von umweltfreundlichen, sozial verträglichen und wirtschaftlich tragfähigen Wohnräumen in der Schweiz.